Penetrationsprüfungen, sowohl Makro-Penetrationsprüfungen als auch Mikro-Penetrationsprüfungen, wurden in der Vergangenheit vor allem zur Bestimmung der Härte und des E-Moduls von Materialien eingesetzt. Im Prinzip erfolgen Penetrationsprüfungen dadurch, dass eine Penetrationsspitze mit bekannten Materialeigenschaften weg- oder kraftgeregelt in die Oberfläche der Probe eindringt, bis eine bestimmte Tiefe erreicht ist oder eine bestimmte Kraft wirkt. Die Steifigkeit des Materials kann durch Berechnung des Abfalls der Entladephase bei der Penetrationsprüfung mit Last bzw. aus dem zurückgelegten Weg berechnet werden. Aus der Steifigkeit kann das reduzierte E-Modul abgeleitet und daraus wiederum das E-Modul der Probe errechnet werden. Die Härte lässt sich aus der maximalen Penetrationstiefe (bzw. angreifenden Last) durch Division der Maximalkraft durch die Querschnittsfläche des Penetrationskörpers an diesem Punkt berechnen.

Eine der Materialeigenschaften, die die Härte eines Materials beeinflusst, ist die Viskoelastizität; oft werden mit Penetrationsprüfungen die viskoelastischen Eigenschaften verschiedener Materialien untersucht, beispielsweise von Polymeren, Weichgewebe und Knochen. Das ElectroForce® Prüfgerät 3200 Serie III mit einer Auflösung von 1 Nanometer lässt sich mit Ihren Penetrationskörpern und Ihrer Analysesoftware zur Durchführung von Mikro-Penetrationsprüfungen an einer Vielzahl von Probenarten verwenden. Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf, um mehr zu erfahren.

 

Geeignete Geräte für diese Versuchsart